Digitaldruck | 3D-Druck

Yamamoto-Entwurf von Massivit 1:1 gedruckt

 Sie werden gerne Mock-ups genannt. Fahrzeuge, die als pures Konzept auf Messen dem Publikum vorgestellt werden. Derartige Prototypen sind meist mit sehr hohen Kosten verbunden. Massivit zeigte auf dem Festival Automobile International (FAI) im Februar in Paris, dass es sehr wohl möglich ist, einen kompletten Prototypen im 3D-Druck auf einem Massivit 1800 zu erstellen

 

Die Linienführung erinnert an windschnittige Boliden, die in Bond-Filmen von karate­kundigen Blondinen gefahren werden. Doch dem Designer des Fahrzeugs, dem renommierten Automobildesigner Takumi Yamamoto, ging es mit diesem Fahrzeug um eine Hommage an David Bowie und darum, zusammen mit Massivit aufzuzeigen, was der 3D-Druck bereits zu leisten vermag.
Takumi Yamamoto, Designer des ehrwürdigen GT by Citroën und ehemaliger leitender Designer im PSA Peugeot Advanced Design Studio, vereinte in dem Konzeptfahrzeug seine lebenslangen Leidenschaften für das Automobildesign und für David Bowie in einem Werk. Wer speziell über die Gestaltung mehr erfahren möchte, sollte sich in jedem Fall das zugehörige Video über Yamamoto und seine Gestaltungsideen gönnen. Link unten.

 Das erstaunliche an dem Projekt ist neben dem eindrucksvollen Design des Fahrzeugs die kurze Produktionszeit des kompletten 3-D-Drucks innerhalb von nur zwei Monaten. Amir Veresh,
VP Business Development & Marketing bei Massivit 3D, erklärt dazu: „Im Vergleich zu herkömmlichen, zeitaufwendigen Produktionsverfahren wie Tonmodellierung und CNC-Fräsen, bietet der 3D-Druck erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen. Mit dem kreativen Projekt konnten wir den echten Mehrwert des 3D-Drucks für die Fertigung von Konzeptprototypen deutlich unter Beweis stellen.“

Yamamoto: 3D-Druck ermöglicht präzise Umsetzung

Veresh‘-Auffassung bestätigt auch der Designer Yamamoto: „Mit konventionellen Fräsverfahren wäre die Fertigung viel zu schwierig und kostspielig gewesen. Im Vergleich zu den bisherigen unpräzisen Verfahren für die Fertigung von Tonmodellen und Prototypen ermöglicht der 3D-Druck die Herstellung einer absolut präzisen Form nach den Vorgaben des Gestalters. Er bietet größere Kreativität und Designfreiheit und unterstützt einfachere Produktionsabläufe. Es war großartig zu beobachten, wie begeistert die Messebesucher und auch viele Journalisten von diesem Projekt waren. Immer war zu hören, dass dieses Konzeptfahrzeug zu den Hauptattraktionen der Messe gehörte.“

Produziert wurde im Massivit 1800

Philippe Marie, Geschäftsführer von Marie 3D, des Unternehmens, das den Druck realisierte: „Das Projekt hat gezeigt, welche Möglichkeiten der 3D-Druck in puncto Größe, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit zu bieten hat.“ Der Prototyp im Format 1:1 wurde auf Marie 3Ds 3D-Großformatdruckmaschine Massivit 1800 gedruckt und ebnete den Weg für eine ganz neue Herangehensweise an die Produktion von Prototypen. Profitiert hat das Unternehmen, das einen festen Platz in der Automobilindustrie hat, dabei von der Expertise im Prototypenbau seines Geschäftsführers Philippe Marie und dessen frühzeitiger Investition in einen Massivit-3D-Drucker.

 Da der 3D-Druck, auch additive Fertigung genannt, ohne Werkzeuge auskommt, ermöglicht er die schnelle und kostengünstige Fertigung von komplexen geometrischen Designs. Zudem erübrigen sich mehrere Einrichtungsvorgänge, weil ein bestimmtes Teil in nur einem kontinuierlichen Prozess hergestellt werden kann. Neben der extrem kurzen Rüstzeit für den digitalen 3D-Druck erfolgt der gesamte Herstellungsprozess vollautomatisch. Im Unterschied zum CNC-Fräsen, bei dem das Material mehrmals von Hand neu positioniert werden muss, kommt der 3D-Druck ganz ohne manuelle Bedienereingriffe aus.

Das erste Konzeptfahrzeug als kompletter 3D-Druck, entworfen von Takumi Yamamoto als Hommage an David Bowie

 Weitere Informationen zu diesem Projekt veranschaulichen die Videos auf dem Massivit-3D-YouTube-Kanal: 

 

 

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