Digitaldruck | Grafisch, 2D

Michael Krieger übernimmt Druckdienstleister PPS

Außergewöhnlich schnell konnte die Suche nach einem Investor für die insolvente PPS. Imaging Gruppe erfolgreich abgeschlossen werden. Largeformat.de berichtete am 8. Juni 2020 ausführlich. Die Restrukturierungspartner haben gemeinsam mit den Insolvenzverwaltern Dr. Dietmar Penzlin und Dr. Matthias Wolgast mehrere Investoren, zu denen auch der ehemalige PPS-Geschäftsführer Michael Krieger gehört, für den deutschen Marktführer für großformatigen Digitaldruck gefunden. Über 200 Arbeitsplätze bleiben gruppenweit erhalten, meldet das Unternehmen am 3. September 2020.

PPS. Gruppe erfolgreich aus der Insolvenz geführt
Die PPS Imaging-Gruppe konnte erstaunlich schnell aus der Insolvenz geführt werden. Mehr als 200 Arbeitsplätze wurden gesichert. Wesentliche Teile übernahm eine Investorengruppe um den einstigen PPS-Geschäftsführer Michael Krieger

Keine zwei Monate waren nach Insolvenzantragsstellung vergangen, als am 3. August der Kaufvertrag mit einer Investmentgesellschaft um Michael Krieger unterzeichnet werden konnte. Der strategische Investor übernimmt die PPS. Imaging GmbH und die Apalis GmbH mit ihren Standorten Berlin und Dresden. Krieger kennt die Druckbranche sehr genau, da der Investor lange Zeit geschäftsführender Gesellschafter der PPS. Imaging Gruppe war. Darüber hinaus ist man sich Ende August mit einem weiteren Investor über die Übernahme der Niggemeyer Bildproduktion GmbH & Co. KG einig geworden. Über die Kaufpreise wurde Stillschweigen zwischen den Vertragsparteien vereinbart.

„Die Verkäufe sind als großer Erfolg zu werten. Zum einen aufgrund der Schnelligkeit, mit der wir Investoren gefunden haben. Zum anderen weil die Verkäufe nicht nur in einer schwierigen Branche, sondern auch in einer herausfordernden Zeit gelungen sind“, freuen sich die beiden Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Penzlin und Dr. Matthias Wolgast sowie M&A-Experte Werner Warthorst.

Umsatzeinbrüche durch Corona beschleunigten Insolvenz

Aufgrund von signifikanten Umsatz- und Liquiditätseinbrüchen in Folge der Corona-Pandemie musste die Geschäftsführung der PPS. Imaging Gruppe Anfang Juni für vier Gruppengesellschaften Antrag auf Eröffnung von Insolvenzverfahren stellen. Die Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Penzlin (Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin) und Dr. Matthias Wolgast (Münzel & Böhm) führten die Geschäftsbetriebe – trotz der schwierigen Bedingungen aufgrund der Pandemie – fort. Zudem initiierten sie einen Investorenprozess, der exklusiv von den Experten der Unternehmensberatung Restrukturierungspartner verantwortet wurde.

Das Team um Restrukturierungspartner-Geschäftsführer Werner Warthorst hatte in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von nationalen und internationalen Investoren angesprochen und mit verschiedenen Interessenten intensive Gespräche geführt. „Das Interesse der Finanzinvestoren und strategischen Investoren an der PPS. Imaging Gruppe war sehr groß. Als deutscher Marktführer für großformatigen Digitaldruck ist die Gruppe ein spannendes Investment, das namhafte Geschäftskunden vorweisen kann, aber auch Endverbraucher über die eigenen Online-Markenshops Klebefieber.de und Bilderwelten.de anspricht“, berichtet Warthorst vom hoch kompetitiven Investorenprozess. 

Auch Vertical Vision Ltd. besteht weiter

Besonders erfreulich: Auch die beiden internationalen Tochtergesellschaften, die PPS Imaging B. V. mit Sitz in den Niederlanden und die Vertical Vision Ltd. mit Sitz in Großbritannien, konnten an zwei Investoren veräußert werden. Alle Standorte und Arbeitsplätze im Ausland bleiben erhalten.

Die Insolvenzverwalter freuen sich über den schnellen Erfolg bei der Investorensuche und danken allen Beteiligten für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. „Wir haben für die PPS. Imaging Gruppe sehr gute und vor allem stabile Lösungen gefunden. Die Verkäufe stellen sicher, dass die Geschäftsbetriebe der Gruppe fortgeführt werden und die Mitarbeiter eine Zukunft haben. Unser Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere den Mitarbeitern, die einen großen Einsatz in den vergangenen Wochen gezeigt haben“, so die Rechtsanwälte Dr. Penzlin und Dr. Wolgast.  

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