Digitaldruck | Grafisch, 2D

Memjet: Hochwertige Labels für Feinkostlebensmittel

Regionale Lebensmittelproduzenten steigen in den Etiketten-Druck ein – und nutzen dazu Inkjet-Technologie von Memjet. Von Laura König

memjet Etikettenducker
Foto: Memjet

Memjet

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Hochwertige Labels für Feinkostlebensmittel

Regionale Lebensmittelproduzenten steigen in den Etiketten-Druck ein – und nutzen dazu Inkjet-Technologie von Memjet. Von Laura König (LARGE FORMAT 2/17)

Seit einigen Jahren wächst die Nachfrage nach Feinkostlebensmitteln und -getränken kontinuierlich. In Deutschland stieg der Umsatz mit Feinkost im Jahr 2015 um rund 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.  Auch die Online-Bestellungen von Lebensmitteln werden in den nächsten Jahren zunehmen. Dieses Wachstum spiegelt sich in der Produktionssteigerung von Lebensmitteletiketten wieder. Sie nehmen den größten Anteil im Etikettensegment ein.

Der Trend zu Spezialitäten und Besonderheiten äußert sich auch in der Verpackung und Etikettierung. Um die Konsumenten anzusprechen, tragen Etiketten von Soft-Drinks deren persönliche Vornamen, auf Musikfestivals werden Craft-Biere verkauft, die nur für dieses eine Event produziert wurden, und auf Hochzeiten und Firmenveranstaltungen gibt es personalisierte und gebrandete Gastgeschenke. Die spezielle Aufmachung für solche Produkte erfordert eine andere Vorgehensweise bei der Herstellung von Etikett und Verpackung.

Umstellung auf digitalen In-House-Druck 

Bisher haben gerade kleinere Unternehmen ihre Labels bei einem Lieferanten bestellt. Damit geht meist eine lange Lieferzeit und die Bindung an eine Mindestbestellmenge einher. Dies wiederum verursacht Wartezeiten in der Produktion und teure Abfälle, wenn das Gedruckte geändert werden muss. Die Hersteller brauchen flexible Lösungen, mit denen sie auch kurzfristig individuelle Sonderauflagen zur Hand haben. Kim Beswick, General Manager Memjet Desktop Division, sagt dazu: „Die Etiketten- und Verpackungsproduktion ist eine besondere Herausforderung für kleine Lebensmittelmarken. Obwohl die Produkte meist nur in kleinen Mengen produziert werden, ist der Schwierigkeitsgrad in der Herstellung derselbe wie bei großen Produzenten. Farben, Logo, Produktdetails und Promotionen müssen alle fehlerfrei und hochwertig dargestellt sein. Deswegen benötigen Hersteller Prozesse, mit denen dies gelingt und mit denen sie qualitativ hochwertige Ergebnisse möglichst einfach und kosteneffizient bekommen.“

Die nächste Generation an Inkjet-Drucklösungen ermöglicht kleinen und mittelständischen Unternehmen, die Herstellung von Etiketten und Verpackungen in ihre eigene Produktion zu integrieren. So entsteht nicht nur das gewünschte Ergebnis in einem hochwertigen „Look and Feel“, es werden auch Abfälle reduziert. Die Eigenproduktion ist zudem günstiger und effizienter als die Bestellung beim Lieferanten. Das hat sich auch bei einem Feinkosthersteller in den USA bemerkbar gemacht.

Gutes Aussehen ist wichtig – auch bei Etiketten

Kanani Foods aus Las Vegas, USA, hat die Etikettenproduktion selbst in die Hand genommen. Das Unternehmen produziert „Grab-and-go“-Mahlzeiten für den Casino- und Golfanlagenbereich. Es weiß, dass eine attraktive Aufschrift wichtig ist, und kennt die Nachteile, wenn Etiketten nicht zum Unternehmensauftritt passen.

Tim Cruz, General Manager Kanani Foods, sagt: „Jedes Mal, wenn wir unsere Produkte vorstellten, hieß es, dass sie gut schmecken, aber schrecklich aussehen würden. Damals achteten wir nur auf die Anforderungen der amerikanischen Behörden. Unsere Etiketten sahen aus als hätte sie ein Kleinkind gemalt.“

Als sich das Unternehmen entschloss, seine Etiketten zu überarbeiten, wurde auch die Bestellung bei einem Lieferanten in Betracht gezogen. Dabei galt es zu beachten, dass täglich 20.000 Etiketten für 195 Produkte zum Einsatz kommen. Kosten, Management und Lagerhaltung für eine so große Anzahl waren nicht tragbar. Mit einem Afinia L801-Drucker mit Memjet-Technologie startete deshalb die eigene Etikettenproduktion. „Wir haben verschiedene Produkte für unterschiedliche Kunden. Aber durch die Möglichkeit variable Daten zu drucken, kann ich alle Etiketten derselben Größe in einem Schwung produzieren Mit dem Afinia-Gerät kann ich sogar einen Zeitplan dafür anlegen“, sagt Cruz. Jetzt sehen die Etiketten professionell aus und enthalten alle vorgeschriebenen Informationen.

Auch die Ortenauer Weinkellerei aus dem badischen Offenburg hat den Schritt zum In-House-Etikettendruck gewagt. Mit dem iCube3-Drucker von Printing Innovation werden die Etiketten für die Weinkartonagen nun selbst produziert. Die Umstellung auf den eigenen Druckbetrieb hat sich für die Ortenauer Weinkellerei insgesamt als kostengünstiger und effizienter erwiesen. Auch der Produkterscheinung tat die Veränderung gut. „Endlich haben wir ein einheitliches Produktdesign: Weinflaschen und Kartons kommen im selben Look daher und sehen beide wertig aus. Auf Verpackungen sind farbige Etiketten in dieser Qualität in unserer Branche noch eine Seltenheit. Das ist sofort positiv aufgefallen“, erklärt Herbert Agradetti, Kellermeister der Ortenauer Weinkellerei GmbH.

Digital gedruckte Etiketten haben hohes Marketingpotential

Mit Single-Pass-Inkjet-Drucklösungen wie denen von Memjet können vollfarbige, qualitativ hochwertige Etiketten sowie personalisierte Verpackungen in kürzester Zeit und erschwinglich angefertigt weren. Die wasserbasierten Farben sind zudem umweltfreundlich und entsprechen den Regularien der Behörden. Sie sind daher in der Lebensmittelindustrie sicher verwendbar. Bei niedrigeren Kosten und weniger Abfall erreicht Inkjet-Druck dieselbe Qualität wie andere Druckverfahren. Darüber hinaus können Unternehmen die Verpackung oder das Etikett als personalisierten Kommunikationskanal nutzen. Zielgerichtete Nachrichten, Wunschfarben oder dekorative Elemente lassen sich beliebig hinzufügen und werden so zu einem Mehrwert für Marketing und E-Commerce.

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