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Drive-in Corona-Test startet in München

Die Landeshauptstadt München startet mit ihrer Corona- Drive-In-Teststation. Diese ist ausschließlich für Personen gedacht, die Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatten und dadurch zu einer Kontaktperson 1. Grades werden. Das Gesundheitsamt kontaktiert vorab explizit die Personen, welche für die Drive-In-Testung zugelassen sind. Nur mit Termin durch das Referat für Gesundheit und Umwelt ist der Abstrich im Drive-In möglich, teilt die Stadt mit.

Drive-in Corona-Test startet in München
Sehr zu begrüßen ist der Vorstoß der Stadt München, eine Drive-in-Teststation im Münchner Norden zu starten

Wie die Stadt München am 11. März um 12 Uhr informierte, wird die Testung täglich von Montag bis Sonntag in der Heidemannstraße 50 (im Münchner Norden) von 13 bis 18 Uhr durchgeführt. Pro Schicht sind eine Ärztin beziehungsweise ein Arzt, vier medizinische Assistentinnen oder Assistenten sowie eine Schichtführerin beziehungsweise Schichtführer im Einsatz, welche in Schutzkleidung den Abstrich für die Testung vornehmen. Für die Abstrichentnahme muss das Auto nicht verlassen werden. Lediglich das Fenster wird geöffnet.

Fahrer bleibt zum Abstrich im Auto

Für Frauen und Männer, die keinen Pkw zur Verfügung haben, gibt es den Fahrdienst. Zwei mobile Entnahmefahrzeuge können Personen, die vom Referat für Gesundheit und Umwelt eine Anweisung zur Testung haben, aber nicht selbst mit dem Pkw zur Drive-In-Teststation kommen können, zu Hause aufsuchen und dort den Test durchführen. Oberbürgermeister Dieter Reiter fordert: „Ich begrüße dieses Testzentrum sehr. Damit können wir unser Gesundheitssystem effektiv und effizient entlasten. Wir sparen damit Material, wie zum Beispiel Schutzanzüge, und können sehr viel mehr Personen am Tag die Beruhigung geben, nicht infiziert zu sein. Im Fall einer bestätigten Infektion können wir alle nötigen Maßnahmen schnellstmöglich ergreifen. Ich wünsche mir, dass auch die Kassenärzliche Vereinigung eigene Testzentren einrichtet.“  Lesen Sie dazu auch die Anmerkung von Hermann Will unten!

Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs von der Stadt München: „Nur wenn alle Akteure des Gesundheitswesens, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, Sanitätsdienste, Krankenhäuser, die Kassenärztliche Vereinigung Bayern sowie der öffentliche Gesundheitsdienst zusammenarbeiten, kann es uns gelingen, das Infektionsgeschehen möglichst zu verlangsamen bis der ersehnte Impfstoff zur Verfügung steht“.
Für alle Personen, die nicht vom Gesundheitsamt zur Testung aufgefordert werden, gilt generell weiterhin: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben, gehen Sie, um die Gefahr einer Ansteckung zu minimieren, bitte NICHT in die Arztpraxis, sondern nehmen Sie bitte umgehend telefonisch Kontakt mit Ihrem Hausarzt/Ihrer Hausärztin oder dem Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116117 auf und besprechen Sie das weitere Vorgehen.
Wenn Sie als Einwohner Münchens erfahren, dass sich eine Person mit dem Coronavirus infiziert hat, mit der Sie innerhalb der letzten 14 Tage in Kontakt standen, melden Sie sich bitte – unabhängig vom Auftreten von Symptomen – umgehend unter der E-Mail-Adresse rgu.infektionsschutz@muenchen.de oder der Telefonnummer 233-44740, die täglich – auch am Wochenende – von 8 bis 18 Uhr erreichbar ist.

Geduldsprobe beim Zentralruf 116 117

Kommentar von Hermann Will: Wer in Bayern den Hinweis erhält, die 116 117, den Zentralruf der KVB, zu nutzen braucht Geduld. Mir ist ein Fall aus dem Münchner Umland bekannt, bei dem die KVB am Montag, 2. März über einen Italien-Rückreisenden, der über Fieber klagte, informiert wurde. 32 Stunden später erfolgte der Test, weitere 36 Stunden später kam die Auskunft, dass die Ergebnisse nicht verwertbar seien, es werde erneut ein Abstrich entnommen. Dieser erfolgte am Donnerstag, 5. März gegen 13.30 Uhr, das Ergebnis (kein Corona!) wurde erst am Montag, 9. März um 11.30 telefonisch mitgeteilt.

Angesichts der schleppenden Abarbeitung durch die KVB – Durchkommnen bei der Hotline ist ein Glücksfall - ist das Vorgehen der Stadt München sehr zu begrüßen und der Appell, mehr derartige Teststationen einzurichten, nur sinnvoll!

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